Burnout bei pflegenden Angehörigen

Die Pflege eines Angehörigen ist eine der emotional und körperlich anspruchsvollsten Aufgaben, die es gibt. Oft übernimmt man diese Verantwortung aus Liebe und Fürsorge, doch der Druck und die ständige Belastung können schnell zur Überforderung führen. Burnout, ein Zustand chronischer Erschöpfung und emotionaler Erschöpfung, ist eine ernstzunehmende Gefahr für viele pflegende Angehörige.

Die Herausforderung, rund um die Uhr für einen geliebten Menschen da zu sein, ohne genügend Raum für Erholung oder die eigenen Bedürfnisse zu finden, kann sowohl körperlich als auch mental erschöpfend sein. Burnout ist nicht nur eine Frage von „zu viel zu tun“, sondern auch das Resultat von emotionaler Erschöpfung und dem Gefühl, immer wieder an die eigenen Grenzen zu stoßen.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen helfen, Burnout bei sich selbst frühzeitig zu erkennen und Ihnen praktische Strategien an die Hand geben, wie Sie sich vor dieser Erschöpfung schützen können. Wir zeigen auf, wie Sie Ihre eigene Gesundheit priorisieren können, auch wenn der Alltag viel verlangt, und welche Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.

1. Warnsignale für Burnout erkennen

Burnout entwickelt sich oft schleichend, und die Symptome können sich mit der Zeit verschärfen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden. Gerade pflegende Angehörige sind oft so sehr in ihrer Rolle als Fürsorger*innen gefangen, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse übersehen oder verdrängen. Hier sind einige der häufigsten Warnsignale, auf die Sie achten sollten:

Körperliche Symptome

  • Chronische Erschöpfung: Ein ständiges Gefühl der Müdigkeit, auch nach ausreichendem Schlaf. Ihr Körper fühlt sich ständig ausgelaugt und regeneriert sich nicht mehr richtig.

  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen, häufiges Aufwachen in der Nacht oder das Gefühl, am Morgen nicht erfrischt aufzuwachen, obwohl Sie genug geschlafen haben.

  • Kopfschmerzen und körperliche Beschwerden: Häufige Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder andere unerklärliche körperliche Beschwerden, die auf die ständige Anspannung hinweisen können.

  • Verändertes Immunsystem: Häufige Erkältungen, Infektionen oder andere gesundheitliche Probleme aufgrund eines geschwächten Immunsystems.

Emotionale Anzeichen

  • Reizbarkeit und Frustration: Ein Gefühl der Reizbarkeit, selbst bei kleinen oder alltäglichen Problemen. Oft können die emotionalen Belastungen nicht mehr richtig verarbeitet werden, was zu unkontrollierbaren Gefühlen der Frustration führt.

  • Überforderung und Hilflosigkeit: Das Gefühl, ständig überfordert zu sein, und die Wahrnehmung, dass nichts mehr richtig funktioniert. Es fällt schwer, klare Gedanken zu fassen oder die Kontrolle über die eigenen Aufgaben zu behalten.

  • Gefühl der Entfremdung: Eine zunehmende emotionale Distanz zu anderen Menschen, einschließlich der pflegebedürftigen Person. Manchmal entsteht das Gefühl, „ausgebrannt“ oder wie „ein Helfer ohne Herz“ zu sein.

Verhaltensänderungen

  • Rückzug und Isolation: Weniger soziale Interaktionen, das Vermeiden von Freunden, Familie oder Aktivitäten, die früher Freude bereitet haben. Sie ziehen sich in sich selbst zurück, weil Sie sich „ausgebrannt“ oder „müde von allem“ fühlen.

  • Verlust der Freude an Aktivitäten: Dinge, die Ihnen früher Freude bereitet haben – sei es ein Hobby, Freizeitaktivitäten oder soziale Begegnungen – erscheinen plötzlich uninteressant oder zu anstrengend.

  • Zunehmende Selbstkritik: Ein wachsendes Gefühl, nicht genug zu tun oder versagt zu haben. Sie stellen Ihre eigenen Bedürfnisse hinten an, was das Gefühl der Erschöpfung weiter verstärken kann.

Psychische Symptome

  • Negatives Denken: Eine pessimistische Sicht auf die Zukunft, das Gefühl, keine Kontrolle mehr über die Situation zu haben, und der Gedanke, dass sich die Dinge nie ändern werden.

  • Gefühl der Sinnlosigkeit: Der Verlust der Motivation und das Gefühl, dass die Pflege und die eigenen Bemühungen keinen Zweck oder keine Belohnung haben.

Warum ist es wichtig, diese Warnsignale zu erkennen?

Burnout kann sich über Monate oder sogar Jahre entwickeln, aber je früher Sie die Anzeichen erkennen, desto eher können Sie gegensteuern. Wenn Sie feststellen, dass Sie mehrere dieser Symptome erleben, ist es wichtig, sich Unterstützung zu suchen und Maßnahmen zu ergreifen, um Ihre Gesundheit zu schützen, bevor der Zustand sich weiter verschlechtert.


2. Ursachen von Burnout bei pflegenden Angehörigen
Burnout entsteht nicht über Nacht. Besonders bei pflegenden Angehörigen kann es sich über einen längeren Zeitraum entwickeln, da sie sich häufig sehr intensiv und ohne ausreichend Auszeiten um die pflegebedürftige Person kümmern. Es gibt verschiedene Ursachen, die zu diesem Zustand führen können. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren, die das Risiko für Burnout erhöhen:

1. Hohe emotionale Belastung

Pflegende Angehörige sind oft mit starken emotionalen Belastungen konfrontiert. Die Sorge um das Wohl eines geliebten Menschen, die ständige Verantwortung und die damit verbundene Angst um dessen Gesundheit können sehr stressig sein. Diese emotionale Belastung kann nicht nur körperlich, sondern auch mental zu einem Erschöpfungszustand führen, besonders wenn diese Sorgen nicht ausreichend verarbeitet oder ausgedrückt werden können.

2. Mangelnde Unterstützung und Entlastung

Ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von Burnout ist das Fehlen von Unterstützung. Pflegende Angehörige übernehmen häufig die Pflegeaufgaben im Alleingang, sei es aus Gefühl der Verpflichtung oder aufgrund des Glaubens, dass niemand anderes die Verantwortung übernehmen kann. Wenn keine Unterstützung durch Familie, Freunde oder professionelle Pflegekräfte erfolgt, kann die ständige Belastung zu einem Zustand der Erschöpfung führen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Inanspruchnahme von Unterstützung nicht als Schwäche gilt, sondern als eine notwendige Maßnahme, um gesund zu bleiben und langfristig in der Lage zu sein, für den pflegebedürftigen Menschen da zu sein.

3. Fehlende Zeit für sich selbst und eigene Bedürfnisse

In der Pflege wird oft das eigene Wohl hintenangestellt. Pflegende Angehörige finden oft keine Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche – sei es für Hobbys, Entspannung oder auch nur für ein paar Minuten Ruhe. Dies führt dazu, dass die eigenen Reserven immer weiter aufgebraucht werden, ohne dass neue Energie getankt wird. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Pflegeaufgaben und Selbstfürsorge ist entscheidend, um Burnout vorzubeugen.

4. Die „Helden“-Mentalität

Viele pflegende Angehörige sehen ihre Rolle als „Held“ und glauben, dass sie alles alleine schaffen müssen. Diese Mentalität kann dazu führen, dass sie sich selbst überlasten und sich nicht die Erlaubnis geben, Hilfe anzunehmen oder Pausen einzulegen. Es entsteht ein Gefühl der Verantwortung und Pflicht, das die eigenen Bedürfnisse ständig unterdrückt. Diese Haltung führt oft zu Überforderung und letztlich zu Burnout, da sie den natürlichen Erholungsprozess blockiert.

5. Fehlende Anerkennung

Ein weiterer Faktor, der das Risiko für Burnout erhöht, ist das Fehlen von Anerkennung. Pflegende Angehörige sind oft in einer Rolle, in der ihre Arbeit nicht ausreichend gewürdigt wird. Das kann sowohl durch das Umfeld als auch durch die pflegebedürftige Person selbst der Fall sein, besonders wenn keine verbalen oder sichtbaren Zeichen der Dankbarkeit kommen. Dieses Gefühl der „ungesehenen Arbeit“ verstärkt das Gefühl der Erschöpfung und Frustration.

6. Überlastung durch Multitasking und Zeitdruck

Pflegende Angehörige jonglieren oft zwischen verschiedenen Aufgaben: Pflege, Haushalt, Besorgungen, Arztbesuche und vieles mehr. Die konstante Erwartung, alle diese Aufgaben perfekt zu erfüllen, kann zu einem hohen Maß an Stress und Überforderung führen. Der ständige Zeitdruck und das Gefühl, alles gleichzeitig erledigen zu müssen, erhöhen das Risiko für Burnout erheblich.

Die Ursachen für Burnout bei pflegenden Angehörigen sind vielfältig und miteinander verflochten. Es ist wichtig, sich dieser Ursachen bewusst zu werden, um frühzeitig Maßnahmen ergreifen zu können. Wer die Belastung dauerhaft ignoriert und sich nicht genug um sich selbst kümmert, riskiert, auszubrennen. In den folgenden Abschnitten werden wir Ihnen zeigen, wie Sie Burnout vorbeugen können und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt.

3. Präventionsstrategien: Wie Burnout vorbeugen?
Burnout lässt sich oft verhindern, wenn frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu schützen. Besonders für pflegende Angehörige ist es wichtig, regelmäßig auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und sich Zeit für Erholung und Unterstützung zu nehmen. Hier sind einige bewährte Strategien, die Ihnen helfen können, Burnout vorzubeugen.

1. Pausen einplanen

Der Alltag von pflegenden Angehörigen ist oft von ständigen Anforderungen geprägt. Doch regelmäßige Pausen sind entscheidend, um den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken. Planen Sie feste Zeiten für sich selbst ein – sei es für eine Tasse Tee, einen Spaziergang oder einfach eine kurze Ruhepause. Diese Pausen helfen, den Stress abzubauen und ermöglichen es Ihnen, sich zu regenerieren.

  • Tipps zur Umsetzung:

    • Setzen Sie feste Zeiten für Pausen in Ihren Tagesablauf.

    • Machen Sie während der Pflegearbeit kleine Auszeiten, z. B. 5 Minuten tiefes Atmen oder eine kurze Entspannungsübung.

    • Suchen Sie sich Unterstützung, um diese Pausen regelmäßig einzuhalten (z. B. durch Angehörige oder Pflegehilfsdienste).

2. Selbstfürsorge praktizieren

Pflegende Angehörige neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen, aber um langfristig für die pflegebedürftige Person da zu sein, müssen Sie sich selbst pflegen. Entspannungsrituale, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf sind entscheidend, um Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu erhalten.

  • Beispiele für Selbstfürsorge:

    • Tägliche Bewegung, auch wenn es nur ein kurzer Spaziergang ist.

    • Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation, um den Körper zu beruhigen und den Geist zu klären.

    • Regelmäßige Auszeiten, in denen Sie sich mit Ihren Hobbys beschäftigen oder einfach mal nichts tun.

3. Hilfe annehmen

Es ist keine Schwäche, um Hilfe zu bitten – im Gegenteil, es ist eine der besten Möglichkeiten, sich vor Burnout zu schützen. Holen Sie sich Unterstützung von anderen Familienmitgliedern, Freunden oder professionellen Dienstleistern. Auch stundenweise Betreuung durch Pflegedienste oder Nachbarschaftshilfen können eine große Entlastung bieten.

Wie Sie Unterstützung annehmen können:

  • Sprechen Sie offen mit Familie und Freunden: Teilen Sie mit, welche Aufgaben sie übernehmen können, und seien Sie konkret in Ihren Bedürfnissen. Oft sind Angehörige bereit zu helfen, wenn sie wissen, was benötigt wird.

  • Nutzen Sie Pflegeleistungen oder Entlastungsangebote: Die Pflegeversicherung bietet zahlreiche Leistungen, die Entlastung bringen können. Dazu gehören stundenweise Betreuung, Haushaltshilfen oder auch spezielle Angebote zur Kurzzeitpflege. Wir beraten Sie gerne, wie Sie diese Leistungen optimal für sich nutzen können.

  • Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: Eine Pflegeberatung kann Ihnen nicht nur bei der Organisation des Alltags helfen, sondern auch bei der emotionalen Bewältigung der Situation unterstützen. Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Sie zu beraten und die besten Hilfsangebote für Ihre individuelle Situation zu finden. Scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren – wir sind hier, um Ihnen zu helfen und Sie bei jedem Schritt zu unterstützen.

Indem Sie Unterstützung annehmen und sich nicht scheuen, um Hilfe zu bitten, schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern stellen auch sicher, dass Sie langfristig für die pflegebedürftige Person da sein können.

4. Stressbewältigungstechniken erlernen
Die Pflege eines Angehörigen kann mit vielen stressigen und belastenden Momenten einhergehen. Stressbewältigungstechniken helfen, den Druck zu verringern, den Körper zu entspannen und die geistige Klarheit zurückzugewinnen. Indem Sie regelmäßig solche Techniken in Ihren Alltag integrieren, können Sie Ihre Resilienz stärken und den Pflegealltag besser bewältigen.

1. Atemübungen

Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um schnell Stress abzubauen, sind Atemübungen. Tiefe, kontrollierte Atemzüge aktivieren das parasympathische Nervensystem und helfen, den Körper zu beruhigen.

  • Technik: Atmen Sie tief durch die Nase ein, halten Sie den Atem für 4 Sekunden an, und atmen Sie dann langsam durch den Mund aus. Wiederholen Sie dies 5–10 Mal, um sofortige Entspannung zu spüren.

Weitere Informationen und detaillierte Anleitungen zu Atemübungen finden Sie in unserem Artikel über Atemtechniken.

2. Progressive Muskelentspannung (PME)

Diese Technik hilft dabei, Muskelverspannungen zu lösen, die durch Stress entstehen. Dabei spannen Sie verschiedene Muskelgruppen für einige Sekunden an und entspannen sie anschließend wieder.

  • Technik: Beginnen Sie mit den Füßen und arbeiten Sie sich langsam nach oben (Beine, Bauch, Brust, Arme, Gesicht). Halten Sie jede Anspannung für etwa 5 Sekunden und entspannen Sie dann die Muskeln für 20 Sekunden. Diese Technik kann besonders hilfreich sein, wenn Sie merken, dass sich körperliche Verspannungen aufbauen.

Wenn Sie mehr über Progressive Muskelentspannung erfahren möchten, werfen Sie einen Blick in unseren Artikel dazu.

3. Meditation und Achtsamkeit

Meditation ist eine wunderbare Technik, um den Geist zu beruhigen und in den Moment zu kommen. Sie hilft, negative Gedankenmuster zu unterbrechen und fördert das Gefühl der inneren Ruhe.

  • Technik: Nehmen Sie sich 10–15 Minuten am Tag Zeit, um in einer bequemen Position zu sitzen und Ihren Atem zu beobachten. Lassen Sie Gedanken kommen und gehen, ohne sich an ihnen festzuhalten. Es gibt auch zahlreiche Apps, die geführte Meditationen anbieten, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.

Weitere Übungen und Tipps zur Meditation und Achtsamkeit finden Sie in unserem ausführlichen Artikel zu diesem Thema.

4. Bewegung und Sport

Körperliche Aktivität hat nicht nur positive Auswirkungen auf den Körper, sondern auch auf den Geist. Ein kurzer Spaziergang, leichtes Yoga oder auch gezielte Dehnübungen helfen, Stresshormone abzubauen und Endorphine freizusetzen, die für gute Laune sorgen.

  • Technik: Machen Sie täglich einen kurzen Spaziergang (15–30 Minuten). Alternativ können auch einfache Yoga-Übungen oder leichte Dehnübungen den Körper entspannen und den Geist beruhigen.

5. Kreative Entspannung

Kreative Tätigkeiten wie Malen, Basteln oder Schreiben bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Geist zu entspannen und Gedanken loszulassen. Diese Aktivitäten lenken Ihre Aufmerksamkeit auf etwas Positives und geben Raum für Selbstfürsorge.

  • Technik: Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für ein kreatives Hobby. Es muss nichts Großes sein – schon das Zeichnen eines Mandalas oder das Schreiben in einem Tagebuch kann helfen, den Kopf frei zu bekommen.

6. Regelmäßige Pausen und Auszeiten

Es ist wichtig, regelmäßig „Atempausen“ im Pflegealltag einzuplanen. Diese kurzen Auszeiten, in denen Sie sich nur auf sich selbst konzentrieren, helfen, den Stress abzubauen und die Batterien wieder aufzuladen.

  • Tipp: Planen Sie feste Pausen während des Tages ein, in denen Sie nichts anderes tun als sich zu entspannen. Diese Pausen sind genauso wichtig wie jede andere Aufgabe im Pflegealltag und dürfen nicht ignoriert werden.


Stressbewältigungstechniken sind eine wertvolle Unterstützung, um die körperliche und geistige Gesundheit zu erhalten. Indem Sie regelmäßig Techniken wie Atemübungen, Meditation oder Bewegung in Ihren Alltag integrieren, können Sie den Herausforderungen des Pflegealltags mit mehr Gelassenheit begegnen. Lassen Sie sich dabei nicht entmutigen, wenn es anfangs schwerfällt – jede kleine Übung hilft, das Gleichgewicht zurückzugewinnen und den Stress zu reduzieren.

4. Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten
Die Pflege eines Angehörigen kann eine überwältigende Aufgabe sein, und es ist wichtig zu wissen, dass es zahlreiche Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten gibt, die Ihnen das Leben leichter machen können. Ob durch professionelle Hilfe, Entlastungsangebote oder psychologische Unterstützung – Sie müssen diese Herausforderung nicht allein bewältigen.

1. Pflegeberatung

Pflegende Angehörige sind oft mit vielen Fragen zur Pflege, zu Ansprüchen und zu den besten Lösungen für den Alltag konfrontiert. Eine professionelle Pflegeberatung kann Ihnen helfen, Klarheit zu gewinnen und die besten Schritte zu unternehmen. Diese Beratungen bieten nicht nur praktische Unterstützung bei der Pflegeorganisation, sondern auch emotionale Begleitung und Informationen über gesetzliche Leistungen.

  • Wie Sie Pflegeberatung in Anspruch nehmen können:

    • In vielen Städten bieten Wohlfahrtsverbände, Kommunen oder private Anbieter kostenlose oder kostengünstige Pflegeberatungen an.

    • Wir von MyCarePath bieten Ihnen individuelle und kostengünstige Beratung, die einfach zugänglich ist. Bei uns erhalten Sie maßgeschneiderte Unterstützung, die auf Ihre Situation abgestimmt ist. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir sind da, um Ihnen zu helfen.

2. Entlastungsangebote

Es gibt viele Möglichkeiten, sich von der täglichen Pflegearbeit zu entlasten. Pflegekassen bieten verschiedene Leistungen an, die eine stundenweise Betreuung oder Unterstützung im Haushalt ermöglichen. Entlastungsangebote wie Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege oder stundenweise Betreuung durch Pflegedienste können dabei helfen, Zeit für sich selbst zu gewinnen und Ihre Belastung zu verringern.

  • Wie Sie Entlastungsangebote nutzen können:

    • Nutzen Sie die Entlastungsangebote, die von der Pflegeversicherung gefördert werden. Wir beraten Sie, wie Sie diese Leistungen optimal beantragen können, um Ihre Pflegesituation zu entlasten.

3. Selbsthilfegruppen und Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen

Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen kann eine wertvolle Quelle der Unterstützung sein. Selbsthilfegruppen bieten einen Raum, um Erfahrungen zu teilen, emotionale Unterstützung zu erhalten und voneinander zu lernen. Das Gefühl, nicht allein zu sein, kann den Pflegealltag erträglicher machen.

  • Wie Sie Selbsthilfegruppen finden können:

    • In vielen Regionen gibt es lokale oder Online-Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige. Wir helfen Ihnen dabei, passende Gruppen zu finden, die zu Ihrer Situation passen und Sie emotional unterstützen können.

4. Psychologische Unterstützung und Beratung

Die emotionale Belastung der Pflege kann zu Angstzuständen, Depressionen oder anderen psychischen Problemen führen. Es ist wichtig, sich professionelle Hilfe zu holen, wenn die emotionalen Herausforderungen zu groß werden. Psychologische Beratung und Therapie können helfen, die eigene Belastbarkeit zu stärken und mit den emotionalen Anforderungen der Pflege besser umzugehen.

  • Wie Sie psychologische Unterstützung erhalten können:

    • Suchen Sie Unterstützung bei Therapeuten, die auf die Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen spezialisiert sind. Wir helfen Ihnen, den richtigen Ansprechpartner zu finden und Sie bei der Organisation von Unterstützungsmöglichkeiten zu begleiten.

5. Finanzielle Unterstützung und Hilfe bei der Antragstellung

Die Pflege eines Angehörigen kann auch eine finanzielle Belastung darstellen. Es gibt verschiedene staatliche Hilfen, wie Pflegegeld, Steuererleichterungen oder Zuschüsse für pflegende Angehörige, die Ihnen finanziell unter die Arme greifen können. Eine professionelle Beratung kann Ihnen helfen, diese Leistungen zu beantragen und sicherzustellen, dass Sie alle verfügbaren Hilfen erhalten.

  • Wie Sie finanzielle Unterstützung erhalten können:

    • Wir von MyCarePath beraten Sie gerne zu den verschiedenen finanziellen Hilfen, die Ihnen zustehen, und unterstützen Sie bei der Antragstellung.


Es gibt zahlreiche Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten, die pflegende Angehörige entlasten können. Ob durch Pflegeberatung, Entlastungsangebote, den Austausch mit anderen Angehörigen oder psychologische Unterstützung – Sie müssen diese Aufgabe nicht alleine bewältigen. Unsere günstige und individuelle Beratung bei MyCarePath steht Ihnen jederzeit zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir sind da, um Ihnen mit einfach zugänglicher und maßgeschneiderter Unterstützung zu helfen.

5. Fazit: Burnout vorbeugen und die eigene Gesundheit schützen
Burnout ist eine ernstzunehmende Gefahr für pflegende Angehörige, die durch dauerhafte Überlastung und Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse entsteht. Doch es gibt viele Wege, diesem Zustand vorzubeugen, und es ist nie zu spät, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die eigene Gesundheit zu schützen.

In diesem Artikel haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie frühzeitig auf Warnsignale achten und präventive Strategien in Ihren Alltag integrieren können. Dazu gehört das Einplanen regelmäßiger Pausen, die Bedeutung der Selbstfürsorge, die Hilfe von außen anzunehmen und effektive Stressbewältigungstechniken zu erlernen.

Vergessen Sie nicht: Sie müssen diese Herausforderung nicht allein bewältigen. Es gibt zahlreiche Hilfsangebote, die Sie entlasten können – sei es durch professionelle Beratung, Entlastungsangebote oder die Unterstützung von Selbsthilfegruppen. Wir von MyCarePath sind jederzeit bereit, Sie zu beraten, individuelle Lösungen zu finden und Ihnen zu helfen, die besten Unterstützungsmöglichkeiten zu nutzen.

Achten Sie auf sich selbst – nur so können Sie auch langfristig für Ihre pflegebedürftige Person da sein. Holen Sie sich die Unterstützung, die Sie verdienen, und setzen Sie sich selbst an erste Stelle, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen.



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